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58 RON

Im Mai 1937 wartet ein Mann jede Nacht neben dem Fahrstuhl seiner Leningrader Wohnung darauf, dass Stalins Schergen kommen und ihn abholen. Der Mann ist der Komponist Schostakowitsch, und er wartet am Lift, um seiner Familie den Anblick seiner Verhaftung zu ersparen. Die Gunst der Machtigen zu erlangen, hat zwei Seiten: Stalin, der sich plotzlich fur Schostakowitsch’ Musik zu interessieren scheint, verlasst noch in der Pause die Auffuhrung seiner Oper »Lady Macbeth von Mzensk«. Fortan ist der Komponist ein zum Abschuss freigegebener Mann. Durch Gluck entgeht er der Sauberung, doch was bedeutet es fur einen Kunstler, keine Entscheidung frei treffen zu konnen? In welchem Verhaltnis stehen Kunst und Unterdruckung, Diktatur und Kreativitat zueinander. Und ist es verwerflich, wenn man sich der Macht beugt, um kunstlerisch arbeiten zu konnen?

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